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Carsten Passin - Informationen zu meiner Person
Ich bin ausgebildeter Philosophischer Praktiker, diplomierter Philosoph und Pädagoge mit sozialpädagogischer Zusatzausbildung.
Mein ganzes berufliches Leben habe ich in diversen Projekten mehr oder weniger dem Philosophieren insbesondere mit jungen Menschen gewidmet – und das am liebsten in kleinen Gesprächsgruppen in einer ländlich gelegenen Bildungsstätte eine ganze lange ungestörte Woche lang.
Mein Interesse gilt hauptsächlich den philosophischen und religiösen Ideen zu einem guten und gelingenden Leben der Menschen miteinander die seit der Antike überliefert sind.
Die für mich persönlich wichtigsten philosophischen Ideen sind verbunden vor allem mit der Stoa, der phyrrhonischen Skepsis, Michel de Montaigne, Friedrich Nietzsche und Alain. Die Themenvielfalt meiner Seminare ist z.T. hier nachvollziehbar.
Maßgebliche philosophische Impulse verdanke ich seit der Wende dem Gründer der Philosophischen Praxis, meinem Lehrer und Freund Gerd B.Achenbach.
Anregen, Brücken bauen und übersetzen sind vielleicht treffende Metaphern, die das beschreiben, was ich versuche.
Ich bin gelernter Ossi und lebe mit meiner Familie seit über zwei Jahrzehnten in einem winzigen Dorf in der schönen Dübener Heide. Die nahe Natur hilft mir, den Kopf frei zu behalten im alltäglichen Trubel.
Im Jahr 1992 habe ich zusammen mit 30 Jugendlichen in Thüringen den Verein philoSOPHIA gegründet und leite ihn seitdem als Vorstand.
Ich bin ehrenamtlich und manchmal auch neben- und hauptamtlich Bildungsreferent, Referent für Öffentlichkeitsarbeit, Außenminister und Geschäftsführer und leite verschiedene Projekte des Vereins, oft in Kooperation mit anderen Bildungsträgern. Einige Jahre habe ich Philosophische Gesprächskreise in Erfurt geleitet.
Neben einzelnen Seminaren beteilige ich mich seit 2020 an einen regelmäßigen Videogesprächskreis, der es uns im Verein in Coronazeiten ermöglicht, im philosophischen und persönlichen Gespräch zu bleiben.
Als freiberuflicher Philosophischer Praktiker arbeite ich beratend und bildend in unterschiedlichen Tätigkeitsbereichen, lange Zeit in Projekten der politischen (Jugend-)Bildung, u.a. mit dem AdB-Arbeitskreis deutscher Bildungsstätten und den Evangelischen Akademien Sachsen-Anhalt und Thüringen.
Aktuell biete ich u.a. philosophische Wanderungen und Thematisches Geocaching in der schönen Dübener Heide an, unterstütze den mischKultur e.V. konzeptionell und organisatorisch als Vorstand bzw. als Kompostmeister und Gartenphilosoph, leite für philoSOPHIA und die Evangelische Erwachsenenbildung Sachsen-Anhalt seit 2018 einen Philosophischen Salon in Magdeburg, bin in der Ethiklehrerweiterbildung tätig und engagiere mich in diversen Arbeitszusammenhängen seit über 10 Jahren in der Regionalentwicklung der Dübener Heide, z.B. hier, ein kurzer Film dazu.
Bei Bedarf öffne ich als Philosophischer Praktiker auch meinen "OhrVerleih" und lasse mich ein auf Menschen, die suchen, fragen, sich vielleicht im Denken oder Leben verlaufen haben, verwirrt sind oder einfach reden und zur Besinnung kommen wollen, die Begleitung bei Entscheidungen, bei einem Abschied und Neubeginn oder einfach beim Fasten oder anderen Übungen brauchen ...
Gern nutze ich dabei die Anregung des lebensliebenden Wanderers Nietzsche:
Weitere Details über meine Ausbildung, Projekte und Tätigkeiten gibt es hier.
Diverse Texte von mir aus dem Arbeitsfeld Philosophieren mit Jugendlichen
Onlinepublikation "Wendezeiten-Zeitenwende. 1989/90. Dissidenten als Zeitzeugen" u.a. mit mehreren eigenen Artikeln.
Veröffentlichungen mit anderen im Projekt "DenkWege zu Luther"
Meine Projektdokumentation "Spindestuben"
Beteiligung an diversen Erfahrungsberichten im Projekt "Alles Glaubenssache?"
Ich halte Aufmerksamkeit für eine der wichtigsten Tugenden, besonders in unserer geistig so zerrissenen, verfeindeten Gesellschaft voller differenzierungsferner Bescheid- und Besserwisserei mit allzuviel humorloser Meinungsstärke und Gedankenschwäche.
Aufmerksamkeit zeigt sich neben anderem in zwei persönlichen Haltungen die es nur als doppeltes Doppelpack gibt:
Zuhören.
Verstehen.
Beide muß man wollen, aber auch können und umgekehrt: Sie zu können, reicht nicht, man muß sie wollen.
Das kann gelernt und geübt werden in Gesprächen, die diesen Namen verdienen, weil sich die Gesprächsteilnehmer aufeinander einlassen, sich gegenseitig ihr Ohr leihen und bemüht sind im Fremden das Eigene, im Falschen das Richtige und in sich selbst auch das Begrenzte, Irrtumsanfällige und Unerfreuliche anzuerkennen.
Für die Zukunft erhoffe ich mir, daß sich in der Dübener Heide, im Seminarhäuschen in Gniest oder an anderen Orten, interessierte gesprächsbereite Menschen in Muße regelmäßig zusammenfinden:
Zum gemeinsamen Philosophieren
zum (Vor-)Lesen aus der riesigen Schatzkammer des menschlichen Geistes,
zum Wandern,
zum Filmbetrachten,
zum Erzählen von Lebensgeschichten und geistigen wie kulturellen persönlichen Prägeerlebnissen
...
Egal ob als Linke * * * Rechte aller Schattierungen, als gelernte Ossis oder Wessis, als wissenschaftlich oder spirituell oder esoterisch oder komplementär orientierte Menschen, als A- oder Mono- oder Pan- oder Poly- oder sonstige The- bzw. Deisten ... egal, als wer oder in welchem Selbstverständnis, ob mit oder ohne Hang zu sprachlichen Sonderregeln ... wenn sie nur eines mitbringen: Den ehrlichen Mut und die Demut, eine gemeinsame Grundlage zu teilen - Zuhören wollen und verstehen wollen (Gern auch noch: Über sich selbst lachen können.) - dann sollten auch die mitgebrachten -ismen und unvermeidlichen vor - Urteile nicht all zu sehr stören.
Und gemeinsam zu essen und zu trinken wäre auch nicht verkehrt.
Vielleicht gelingt es so auch, sich schrittweise weniger von einem abstrakten Anti-... bewegen zu lassen und sich eher einem verallgemeinerungswürdigen Pro-... in einer gemeinsam geteilten Welt zu widmen.
Mein ganzes berufliches Leben habe ich in diversen Projekten mehr oder weniger dem Philosophieren insbesondere mit jungen Menschen gewidmet – und das am liebsten in kleinen Gesprächsgruppen in einer ländlich gelegenen Bildungsstätte eine ganze lange ungestörte Woche lang.
Mein Interesse gilt hauptsächlich den philosophischen und religiösen Ideen zu einem guten und gelingenden Leben der Menschen miteinander die seit der Antike überliefert sind.
Die für mich persönlich wichtigsten philosophischen Ideen sind verbunden vor allem mit der Stoa, der phyrrhonischen Skepsis, Michel de Montaigne, Friedrich Nietzsche und Alain. Die Themenvielfalt meiner Seminare ist z.T. hier nachvollziehbar.
Maßgebliche philosophische Impulse verdanke ich seit der Wende dem Gründer der Philosophischen Praxis, meinem Lehrer und Freund Gerd B.Achenbach.
Anregen, Brücken bauen und übersetzen sind vielleicht treffende Metaphern, die das beschreiben, was ich versuche.
Ich bin gelernter Ossi und lebe mit meiner Familie seit über zwei Jahrzehnten in einem winzigen Dorf in der schönen Dübener Heide. Die nahe Natur hilft mir, den Kopf frei zu behalten im alltäglichen Trubel.
philoSOPHIA und andere Projekte
Im Jahr 1992 habe ich zusammen mit 30 Jugendlichen in Thüringen den Verein philoSOPHIA gegründet und leite ihn seitdem als Vorstand.
Ich bin ehrenamtlich und manchmal auch neben- und hauptamtlich Bildungsreferent, Referent für Öffentlichkeitsarbeit, Außenminister und Geschäftsführer und leite verschiedene Projekte des Vereins, oft in Kooperation mit anderen Bildungsträgern. Einige Jahre habe ich Philosophische Gesprächskreise in Erfurt geleitet.
Neben einzelnen Seminaren beteilige ich mich seit 2020 an einen regelmäßigen Videogesprächskreis, der es uns im Verein in Coronazeiten ermöglicht, im philosophischen und persönlichen Gespräch zu bleiben.
Als freiberuflicher Philosophischer Praktiker arbeite ich beratend und bildend in unterschiedlichen Tätigkeitsbereichen, lange Zeit in Projekten der politischen (Jugend-)Bildung, u.a. mit dem AdB-Arbeitskreis deutscher Bildungsstätten und den Evangelischen Akademien Sachsen-Anhalt und Thüringen.
Aktuell biete ich u.a. philosophische Wanderungen und Thematisches Geocaching in der schönen Dübener Heide an, unterstütze den mischKultur e.V. konzeptionell und organisatorisch als Vorstand bzw. als Kompostmeister und Gartenphilosoph, leite für philoSOPHIA und die Evangelische Erwachsenenbildung Sachsen-Anhalt seit 2018 einen Philosophischen Salon in Magdeburg, bin in der Ethiklehrerweiterbildung tätig und engagiere mich in diversen Arbeitszusammenhängen seit über 10 Jahren in der Regionalentwicklung der Dübener Heide, z.B. hier, ein kurzer Film dazu.
OhrVerleih
Bei Bedarf öffne ich als Philosophischer Praktiker auch meinen "OhrVerleih" und lasse mich ein auf Menschen, die suchen, fragen, sich vielleicht im Denken oder Leben verlaufen haben, verwirrt sind oder einfach reden und zur Besinnung kommen wollen, die Begleitung bei Entscheidungen, bei einem Abschied und Neubeginn oder einfach beim Fasten oder anderen Übungen brauchen ...
Gern nutze ich dabei die Anregung des lebensliebenden Wanderers Nietzsche:
So wenig wie möglich sitzen, keinem Gedanken Glauben schenken, der nicht im Freien geboren ist und bei freier Bewegung, in dem nicht auch die Muskeln ein Fest feiern.
Weitere Details über meine Ausbildung, Projekte und Tätigkeiten gibt es hier.
Publikationen
Diverse Texte von mir aus dem Arbeitsfeld Philosophieren mit Jugendlichen
Onlinepublikation "Wendezeiten-Zeitenwende. 1989/90. Dissidenten als Zeitzeugen" u.a. mit mehreren eigenen Artikeln.
Veröffentlichungen mit anderen im Projekt "DenkWege zu Luther"
Meine Projektdokumentation "Spindestuben"
Beteiligung an diversen Erfahrungsberichten im Projekt "Alles Glaubenssache?"
Ausblick
Ich halte Aufmerksamkeit für eine der wichtigsten Tugenden, besonders in unserer geistig so zerrissenen, verfeindeten Gesellschaft voller differenzierungsferner Bescheid- und Besserwisserei mit allzuviel humorloser Meinungsstärke und Gedankenschwäche.
Aufmerksamkeit zeigt sich neben anderem in zwei persönlichen Haltungen die es nur als doppeltes Doppelpack gibt:
Zuhören.
Verstehen.
Beide muß man wollen, aber auch können und umgekehrt: Sie zu können, reicht nicht, man muß sie wollen.
Das kann gelernt und geübt werden in Gesprächen, die diesen Namen verdienen, weil sich die Gesprächsteilnehmer aufeinander einlassen, sich gegenseitig ihr Ohr leihen und bemüht sind im Fremden das Eigene, im Falschen das Richtige und in sich selbst auch das Begrenzte, Irrtumsanfällige und Unerfreuliche anzuerkennen.
Für die Zukunft erhoffe ich mir, daß sich in der Dübener Heide, im Seminarhäuschen in Gniest oder an anderen Orten, interessierte gesprächsbereite Menschen in Muße regelmäßig zusammenfinden:
Zum gemeinsamen Philosophieren
zum (Vor-)Lesen aus der riesigen Schatzkammer des menschlichen Geistes,
zum Wandern,
zum Filmbetrachten,
zum Erzählen von Lebensgeschichten und geistigen wie kulturellen persönlichen Prägeerlebnissen
...
Egal ob als Linke * * * Rechte aller Schattierungen, als gelernte Ossis oder Wessis, als wissenschaftlich oder spirituell oder esoterisch oder komplementär orientierte Menschen, als A- oder Mono- oder Pan- oder Poly- oder sonstige The- bzw. Deisten ... egal, als wer oder in welchem Selbstverständnis, ob mit oder ohne Hang zu sprachlichen Sonderregeln ... wenn sie nur eines mitbringen: Den ehrlichen Mut und die Demut, eine gemeinsame Grundlage zu teilen - Zuhören wollen und verstehen wollen (Gern auch noch: Über sich selbst lachen können.) - dann sollten auch die mitgebrachten -ismen und unvermeidlichen vor - Urteile nicht all zu sehr stören.
Und gemeinsam zu essen und zu trinken wäre auch nicht verkehrt.
Vielleicht gelingt es so auch, sich schrittweise weniger von einem abstrakten Anti-... bewegen zu lassen und sich eher einem verallgemeinerungswürdigen Pro-... in einer gemeinsam geteilten Welt zu widmen.
Philosophieren. Selbst denken. Miteinander reden. | philoPAGE.de des philoSOPHIA e.V. - philosophische und kulturelle Bildung seit 1991